Leben des Galilei
von Bertolt Brecht
Galilei beweist, dass die Erde sich um die Sonne dreht und gerät in Opposition zur Obrigkeit. Die öffentliche Leugnung seiner Erkenntnisse schafft einen Kompromiss zwischen wissenschaftlicher Praxis und politischer Macht, der die Epoche der Moderne kennzeichnen wird. Bertolt Brecht schrieb seinen Galilei im dänischen Exil und überarbeitete es zweimal.
125 Jahre nach seiner Geburt und auf den Tag genau 80 Jahre nach der Uraufführung im Zürcher Pfauen, nimmt sich Nicolas Stemann das Leben des Galilei vor. Er untersucht politische Widerstände gegen neue Ideen und das Verhältnis von Wissenschaft und Macht in Krieg, Pandemie und Hyperkapitalismus
Workshop: «Wer die Wahrheit nicht weiss, der ist bloss ein Dummkopf. Aber wer sie weiss und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!»
Leben des Galilei ist ein Stück über eine Zeitwende, die von der Politik und den Menschen ein Umdenken erfordert. Das führt zu Reibung! Im spielerischen Workshop zur Einstimmung beschäftigen wir uns mit dem Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik sowie Macht und Verantwortung. Dabei entwerfen wir eigene Szenarien und hinterfragen die Inszenierung in Bezug auf Heute.
Dauer: 2 Lektionen
Leitung: Manuela Runge, Theaterpädagogin Künstlerische Vermittlung Theater&Schule.
Inszenierung: Nicolas Stemann
Mit Musik von Hanns Eisler
Bühnenbild: Jelena Nagorni
Kostümbild: Ellen HOffmann
Musik: Andrina Bollinger
Dramaturgie: Moritz Frischkorn
Rämistr. 34, 8032 Zürich
Ab der Spielzeit 2023/2024 sind die subventionierten Plätze für Schulen im Pfauen in zwei statt wie bisher vier Kategorien eingeteilt. Die Klassen erhalten immer die bestmöglichen verfügbaren Plätze innerhalb der beiden Kategorien.