Abendkonzert Tonhalle-Orchester Zürich
Marek Janowski & Tabea Zimmermann
Paul Hindemith ist zweifellos ein aussichtsreicher Kandidat für den Orden für den originellsten Titel eines Instrumentalkonzerts: «Der Schwanendreher» ist sein 1935 entstandenes Viola-Konzert. Der Titel bezieht sich einerseits auf ein Volkslied über einen, der Spiesse drehte zu einer Zeit, als Schwäne noch als Delikatessen galten; andererseits und vor allem aber meint er einen herumziehenden Spielmann, dessen Drehleier einen Griff in Schwanenform hat. Hindemith verstand sich selbst als heimatlos; wie fremd ihm seine deutsche Heimat während der Nazi-Zeit wurde, ist in diesem Werk nicht zu überhören. Oft hat er den Solo-Part selbst gespielt – bei uns übernimmt ihn nun die Bratschistin Tabea Zimmermann, die sich nicht nur als Musikerin, sondern auch als Präsidentin der Schweizer Fondation Hindemith für dessen Schaffen engagiert. Hindemith war übrigens als Professor für Musikwissenschaften an der Universität Zürich eng verbunden mit dieser Stadt – genau wie Brahms, der 1895 die Tonhalle Zürich eröffnet hat: Von ihm dirigiert Marek Janowski die Sinfonie Nr. 2.
Ein/e Musiker/in des Tonhalle-Orchesters Zürich besucht Ihre Klasse im Vorfeld in der Schule, um aus seiner/ihrer Arbeit bei diesem speziellen Projekt zu berichten. Nach dieser Begegnung kommen Sie mit Ihrer Klasse in die Tonhalle Zürich und besuchen das Abendkonzert im Konzertsaal. Das Ziel dieses Formates ist, sich mit dem Thema Orchester und seinem Arbeitsort zu befassen sowie einen ersten Eindruck der Orchestermusik zu erhalten.
Programm
Paul Hindemith «Der Schwanendreher», Konzert nach alten Volksliedern für Viola und kleines Orchester
Pause
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Mitwirkende
Unterrichtsmaterialien / Links
Bezug zum Lehrplan 21
| Do 5.2.26, 19:30 Uhr (ausverkauft) |
Claridenstr. 7, 8002 Zürich
Dieses Angebot ist nicht buchbar für Schulklassen der öffentlichen Volksschule Stadt Zürich.