Navigation

Suche

Hauptnavigation

Burcak Lidija

Themen: Coming of Age, Sinnsuche, Schule, Träume, Freundschaften, Heranwachsen, Liebe

Als Kind von jugoslawischen Einwanderern kommt Lidija Burčak 1983 in Winterthur auf die Welt. Lieber wäre sie anderswo aufgewachsen und hätte etwas anderes gemacht als das KV. Sie zieht es trotzdem durch. Nach LAP, BMS, KME studiert sie in London Visuelle Anthropologie. Seither arbeitet sie als Filmschaffende und Autorin und liebt es, ein Publikum zu unterhalten.


Ablauf Lesung

Authentische Texte, die ich zwischen 15 und 32 geschrieben habe und die unverändert aus meinen Tagebüchern in dem Buch abgedruckt werden.


Werke

  • «Nöd us Zucker»


Leseprobe aus «Nöd us Zucker»

Sunntig, 7. Februar 1999 / 18:05

Ich hocke uf mim Bett, lose Oasis und bin chli truurig. Mini Eltere sind Arschlöcher. Am letschte Fritig hani wieder emal ghüüled und sie hend mit mir gredt. Natürlich nöd richtig. Sie hend mich zämägschisse vo wägä ich müessi mit ihne über mini Problem rede. Was für verdammti Penner. Mir stiiged Träne id Auge, weni a die Situation dänke. Sie chönd doch nöd vo mir verlange, dass ich mit ihne rede söll, wenn sie dänn alles wiiter verzehled, so dass es dänn grad alli wüssed. Das chani gar nöd bruche. Usserdem säged mini Eltere au, dass ich kei Gründ zum hüülä oder zum unglücklich si han. Vo wo wends das wüsse? Sie hend s Gfühl, ihri Problem seged tuusig Mal krasser. Naja, vilicht stimmt das ja au, aber trotzdem därfed sie mich nöd so behandle, wie wänn ich es chliises, unerfahrnigs, blöds, naivs 15-jährigs Meitli bin, wo kei Ahnig het vo de Welt und vo wahre Problem.(...)

Das, was mich no am Läbe bhalted, isch d Hoffnig uf mini späteri Freiheit und de Glaube a mich, dass ich’s schaffe wird. Ich freu mich sehr uf mis Läbe nach de Gfangeschaft. Während de Gfangeschaft mach ich alles, zum mich guet uf mis spätere Läbe vorzbereite.Ich merke grad, dass Mänsche, wo viel Tagebuech schriebed, kei echti, engi Fründe händ, suscht würed sie das dene verzehle. Tja, ich bin halt en recht einsame Mensch. Abera das hani mi scho gwöhnt.

Unterrichtsmaterialien / Links

Daten
12.-16., 19.-23., 26.-30. Jan., jeweils Mittwochvormittag / Donnerstags / Freitags
Anmeldeschluss
Fr 18.7.25
Dauer
50 Min.
Veranstaltungsort
Im Schulhaus
Preis
350.– pro Lesung (max. 50 Personen)

Das kostenlose Stadtzürcher Kontingent ist ausgeschöpft.
Die Lesungen müssen über das Globalbudget Ihrer Schule finanziert werden.
Zielpublikum
1.–3. Sekundarklasse
Zugänglichkeit
  • Icon ohne Sehen erlebbar
Rollstuhlzugänglichkeit abhängig vom Veranstaltungsort (z.Bsp. Schulhaus)