Meocci Daniele
Themen: Umarmen, Mobbing, Klimajugend und Klimaschutz, sich für etwas einsetzen, Spannung, Humor, Magie, der Schweizer Schulalltag
Daniele Meocci (*1964) wohnt in Jetzikofen bei Bern. Er schreibt Geschichten für Kinder und Jugendliche und arbeitet zwei Tage als IF Lehrer. Seine Liebe für Geschichten wurde durch seinen Vater geweckt, der ihm auf seinen Spaziergängen immer wieder selbst erfundene Märchen erzählte.
Heute ist Daniele Meocci mit seinen Büchern in der ganzen Schweiz unterwegs und hält Lesungen vom Kindergarten bis zur fünften Klasse.
Ablauf Lesung
Meine Lesungen sind altersgerecht und eine lebendige Mischung aus Spass und Spannung. Die Kinder sind nicht nur Zuhörerinnen und Zuhörer, sondern mittendrin: Sie beantworten Fragen, spinnen die gerade vorgelesene Passage weiter – und manchmal wird es sogar richtig aktiv, wenn wir passend zur Handlung des Buches gemeinsam in Bewegung kommen.
Zum Abschluss gibt es Zeit für alle möglichen Fragen: Wie wird man eigentlich Schriftsteller? Wie entsteht ein Buch? Oder was auch immer den kleinen und grösseren Bücherfans gerade auf der Zunge brennt.
Werke:
- «Hühner streicheln», Kinderbuch, Baeschlin, ab 7
- «Huch! Wer piepst denn da?» Bilderbuch, Auzou, ab 5
- «Kuschelmaus ist weg!» Bilderbuch, Baeschlin, ab 5
- «Aktion Klimaschock», Erzählung für Jugendliche, da bux, ab 12
- «Wichtel in Not», Kinderbuch, Baeschlin, ab 9
- «Bruno, das Umarmehörnchen», Bilderbuch, Baeschlin, ab 5
- «Eine Murmel für Kaua», illustrierte Erstlesegeschichte, SJW, ab 7
- «Maunzer – Klara, Wolle und der magische Kater», Kinderbuch, Baeschlin, ab 9
- «Ksss! - Lise Paul und das Garderobenmonster», Kinderbuch, Orell Füssli, ab 7
Leseprobe aus «Hühner streicheln»
Gestern Abend hat Knuffel Wolf besucht. Und der hat ihm erzählt, dass Katjas Nichte aus der Stadt zu Besuch kommt. Das Mädchen heisst Leonie und kennt hier niemanden, die Arme.
«Du kannst dich doch ein bisschen um sie kümmern», hat Wolf vorgeschlagen.
«Vergiss es, du weisst, dass ich dafür ungeeignet bin! Frag doch Linus von gegenüber, der macht das bestimmt gern. Ausserdem habe ich keine Ferien wie diese kleinen und grossen Schulmenschen.»
«Linus kann ich nicht fragen. Der verbringt den Ferienanfang bei seinem Cousin. Aber du bist hier und mit dir könnte Leonie etwas erleben. Bitte sag ja! Sie würde sich bestimmt freuen.»
«Ich mag nicht!», hat Knuffel genervt geschnaubt. «Warum unternimmst du nicht etwas mit ihr?»
«Ach, mit mir würde sie sich bloss langweilen. Ich bin ein alter Mann und nicht mehr gut zu Fuss. Ausserdem helfe ich morgens im Stall aus.»
Knuffel hat tief geseufzt. «Und ich? Habe ich vielleicht nichts zu tun?! Ich bin auch alt. Zudem muss ich mich auf den Winter vorbereiten. Und ich leiste DIR Gesellschaft. Das reicht!»
Da hat Wolf mit den Schultern gezuckt. «Wie du meinst! Aber nächstes Mal, wenn ich einen Schokoladenkuchen backe, esse ich ihn ganz allein auf. Das verspreche ich dir.»
«Oh, das ist Erpressung! Und gemein! Du weisst genau, dass ich bei Süssem schwach werde.»
Knuffel hat empört mit seinen kurzen Ärmchen gefuchtelt. Dann hat er abermals tief geseufzt. «Also gut, ich schaue mal nach ihr.»
Damit hat er sich aus dem Staub gemacht. In Gedanken bereits bei den Tieren und Pflanzen, um die er sich jeden Tag kümmert. Diese Arbeit gefällt ihm. Aber ein Stadtkind betreuen? Ihm Moosbach zeigen und alles erklären? Nein danke! Das mag er ganz und gar nicht!
Unterrichtsmaterialien / Links
Das kostenlose Stadtzürcher Kontingent ist ausgeschöpft.
Die Lesungen müssen über das Globalbudget Ihrer Schule finanziert werden.