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Caprez Christina

Themen: Selbstfindung, Familie, Liebe, Geschlecht, Identität, Mobbing

Christina Caprez ist Soziologin, Journalistin und Autorin. Radio-, Film und Buchprojekte sowie Moderationen im Bereich Familie, Migration, Religion, Geschlecht, Sexualität. Christina Caprez lebt in einer Wohngemeinschaft bei Zürich und hat eine 10-jährige Tochter. Sie engagiert sich beim Verein «ABQ. Vielfalt macht Schule» und hat viel Erfahrung mit der Vermittlung des Themas sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Schulklassen. Bei einem Schulbesuch mit ABQ entstand die Idee, ein Buch über queere Jugendliche zu schreiben, das sich sowohl an Jugendliche wie auch an Erwachsene richtet.


Ablauf Lesung

Was bedeutet queer sein als junger Mensch heute? Ich biete eine Lesung und Diskussion aus meinem Buch «Queer Kids. 15 Porträts» an (Text und Bild). Queere Schüler/innen erhalten dadurch Identifikationsmöglichkeiten und cis-hetero Jugendliche bauen Vorurteile ab. Zudem erzähle ich vom Entstehungsprozess des Buches, bei dem die porträtierten Kinder und Jugendlichen viel Mitsprache hatten.


Werke

  • Queer Kids. 15 Porträts (Limmat Verlag 2024), ab 12
  • Familienbande. 15 Porträts (Limmat Verlag 2012), ab 16
  • Die illegale Pfarrerin (Limmat Verlag 2019), ab 16
  • Wann, wenn nicht jetzt. Das Frauenhaus in Zürich (Limmat Verlag 2022), ab 16


Leseprobe aus «Queer Kids. 15 Porträts (Limmat Verlag 2024)»

Lia, 10: «Ich wusste früher nicht, was trans ist. Ich sagte einfach: Ich bin ein Mädchen.»

«Letzten Sommer bin ich mit meiner Mama auf eine grosse Demonstration gegangen. Wir waren regenbogenfarbig angezogen. Es waren viele Leute da, und es gab eine Drag Show und Vorträge von Menschen, die trans sind, und solchen, die nicht trans sind. Da habe ich gemerkt, dass ich nicht allein bin. Wenn man anders ist, hat man halt manchmal Angst, dass Leute, die man gernhat, einen plötzlich doof finden und nichts mehr mit einem zu tun haben wollen. Darum finde ich, man soll sich gegenseitig unterstützen.»

Corsin, 17: «Die Oberstufe war eine schwierige Zeit für mich.» «Auf dem Pausenplatz waren Wörter wie «du Schwuler!», «du Schwuchtel!» und «No Homo!» oft zu hören. Vielleicht ist es gar nicht immer negativ gemeint. Aber wenn du selber schwul bist, verunsichert es trotzdem und macht Angst. Sie machten auch Kommentare mir gegenüber: «Gefällt dir der dort drüben?» Schliesslich wusste es die ganze Oberstufe. Die Lehrer/innen guckten nicht so genau hin. Sie dachten vermutlich, das sei ja nur so ein Pubertätsding, das müsse man nicht ernst nehmen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie etwas dagegen unternehmen und dass schon in der Primarschule über dieses Thema gesprochen wird.»

Unterrichtsmaterialien / Links

Daten
23.–27.3. / 30.3.–1.4.2026
Anmeldeschluss
Fr 18.7.25
Dauer
45-60 Min.
Veranstaltungsort
Im Schulhaus
Preis
350.– pro Lesung (max. 50 Personen)

Das kostenlose Stadtzürcher Kontingent ist ausgeschöpft.
Die Lesungen müssen über das Globalbudget Ihrer Schule finanziert werden.
Zielpublikum
1.–3. Sekundarklasse
Besonderes
Auf Wunsch begleitet mich eine porträtierte Person bei den Lesungen und erzählt von ihren Erfahrungen.
Zugänglichkeit
Rollstuhlzugänglichkeit abhängig vom Veranstaltungsort (z.Bsp. Schulhaus)