FOBO
Eine Klasse gründet das Büro für Entscheidungsfindung
Was ziehe ich heute an; wie ist das Wetter? Mach ich eine Lehre; welche? Vanille- oder Erdbeer-Eis; hab ich das Geld dafür? Der Begriff «FOBO» – Fear Of Better Options – ist gerade nur einer unter vielen, die zu beschreiben versuchen, warum es uns heute anscheinend so schwer fällt, Entscheidungen zu treffen.
In diesem Projekt werden verschiedene Wege aus dem Labyrinth der Entscheidungen gesucht. Mit theatralen Inputs startet das Projekt in eine Recherche zum Thema Entscheiden. Es werden Erfahrungen geteilt, Spiele, Aufgaben, Figuren und Rollen erfunden, mit dem Ziel Werkzeuge zu kreieren, die beim Entscheiden helfen. Aus diesem «Labor» der Entscheidungen entwickelt die Klasse das «Büro für Entscheidungsfindung», welches am Festival aufgebaut und von den Schüler/innen bespielt wird. Sie schlüpfen in die Rolle der Expert/innen für Entscheidungsfindung, beraten das Festivalpublikum und laden es zum Entscheiden ein.
Die drei leitenden Künstler/innen haben übrigens ganz unterschiedliche Entscheidungs-Biografien: Die beiden Künstler/innen des Theater HORA leben in einer Gesellschaft, die Entscheidungen für sie schwer und kompliziert macht. Und manchmal dürfen sie nicht selbst für sich entscheiden. Florian Lampert hingegen darf sehr viel selbst entscheiden und fragt sich oft, ob das richtig war, was er entschieden hat. So wirft das Projekt auch ein Licht auf Verantwortung und Machtstrukturen des Entscheidens. Entscheidungen zu treffen ist auch im künstlerischen Prozess ein wichtiger Vorgang. Zusammen wird herausgefunden und reflektiert, wie dieser im Projekt aussieht.
Mitwirkende
Unterrichtsmaterialien / Links
Präsenz am Blickfelder Festival: ein Halbtag am Wochenende pro Schüler/in nach Vereinbarung (28.5.–7.6.26)
Raumbedarf im Schulhaus: Ein Klassenzimmer / Aula und ein zusätzlicher Raum während der Projektwoche, in dem Material stehen bleiben kann.