In Anna Gitschthalers Interpretation von «Rotkäppchen» wird die Grenze zwischen Gut und Böse auf spielerische Weise verwischt. Der Wolf plant, die Grossmutter und das Rotkäppchen zu verspeisen, doch wer am Ende wen (fr)isst, bleibt eine überraschende Enthüllung. Dieses theatrale Schulhauskonzert, begleitet von der Musik von Johannes Brahms, lädt das Publikum ein, den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge interaktiv zu erkunden.

Rotkäppchen, ein abenteuerlustiges Mädchen, ignoriert die Warnung seiner Mutter und streift allein durch den Wald. Dort trifft es auf einen tollpatschigen, sprechenden Wolf, der es zum Fressen gern hat. Doch statt Angst zu empfinden, ist Rotkäppchen von der schrulligen Art des Wolfs fasziniert. Eine Reihe von Ereignissen führt zu einer verrückten Verfolgungsjagd, die in einem unerwarteten Finale im Bauch des Wolfs gipfelt.