Esther Kempf ist eine Bildhauerin, deren Material nicht Stein und Holz, sondern Orte und Gebäude sind. Eine fensterlose Holzscheune, ein schneebedeckter Park, ein ehemaliges Tennisclubhaus, eine Musterzelle für ein geplantes Gefängnis und ein Kreuzfahrtschiff auf dem Rhein: dies sind Orte, wo Esther Kempf ihre Arbeiten entwickelt und zeigt. Sie ist fasziniert von dem, was schon da ist. Sie beobachtet, verschiebt und inszeniert. Arrangiert, bündelt, entfernt und ergänzt. Aus den architektonischen Strukturen, Geräuschen, Eigenheiten und Geschichten der Orte entstehen so temporäre Eingriffe, Installationen, Videos und Fotografieren.

Esther Kempf lädt Schulklassen in ihr Atelier in einem ehemaligen Industrieareal in Winterthur ein, um mit den Schülerinnen und Schülern ihre ortsspezifische Arbeitsweise erfahrbar zu machen.

Der Atelierbesuch wird von der Kunstvermittlerin Sabina Pfenninger organisiert, begleitet und dokumentiert.