Ian McEwan ist eine wichtige Stimme der zeitgenössischen englischen Literatur. Sein Roman «Atonement» erzählt von lebenslanger Sühne einer frühen Schuld. Briony Tallis, eine junge Autorin im England der 1930er-Jahre, zerstört das Leben zweier Menschen durch eine bewusste Falschaussage. «Atonement» ist ein selten verwendetes Wort, das demütiges Um-Verzeihung-Bitten symbolisiert. Trotz des Glücks, das Briony den Liebenden in ihrem Roman schenkt, bleibt ihre Schuld bestehen. McEwans Roman enthüllt die Mechanismen der britischen Klassengesellschaft und reflektiert die Moral des Schreibens.

In ihrer Kreation für das Ballett Zürich verlegt Cathy Marston mit Edward Kemp die Handlung von «Atonement» in die Ballettwelt. Briony Tallis wird zur gefeierten Choreografin, die ihre Verfehlungen in Tanzstücken verarbeitet. Cathy Marston reflektiert in diesem Handlungsballett Selbsttäuschungen, Erinnerungen und den Umgang mit Schuld. Die Musik für «Atonement» wird von der englischen Komponistin Laura Rossi geschrieben. Jonathan Lo, Musikdirektor des Australian Ballet, leitet die Philharmonia Zürich.

Begleitangebote

• Als Einstimmung auf den Vorstellungsbesuch bietet Bettina Holzhausen einen zwei- bis dreistündigen spielpraktischen Workshop im Schulhaus an, der Informationen zum Handlungsballett «Atonment» vermittelt und die Schüler/innen tänzerisch involviert. Die Einstimmungs-Workshops finden im Schulhaus statt. Bitte Turnhalle, Singsaal oder Mehrzweckraum reservieren, der Platz für Bewegung und Tanz bietet.
• Schulen können zudem eine kostenlose Führung durch Opernhaus und Werkstätten buchen.