Geduldige Mädchen – Starke Buben?
Ein Rundgang durch Zürich zu den Geschlechterrollen der letzten 100 Jahre
Warum heiratete man vor 100 Jahren in Schwarz? Warum galt zu viel Sport bei Frauen als schädlich? Und was hat das mit uns heute zu tun?
Auf dem interaktiven Rundgang durch die Altstadt setzen sich die Jugendlichen mit den Geschlechterrollen um 1900 auseinander und überlegen, wie sich diese gewandelt haben. An verschiedenen Stationen geben zwei Historikerinnen Einblick in Aspekte des damaligen Alltages: Weshalb gab es unterschiedliche Lehrberufe für junge Männer und Frauen? Welche Nahrungs- und Genussmittel wurden mit Männern und Frauen in Verbindung gebracht und warum? Wer trieb Sport und welche Handlungsspielräume gab es bei der Partnersuche und in der Ehe?
Mithilfe von konkreten Quellenbeispielen werden geschlechtsspezifische Vorstellungen ergründet. Der Rundgang fordert die Jugendlichen in verschiedenen aktiven Sequenzen dazu auf, ihre eigene Situation zu reflektieren, schärft ihr Verständnis für historische und aktuelle Zuschreibungen und wie sich diese im öffentlichen Raum repräsentieren.
Materialien zum Rundgang für den Unterricht
Bezug zum Lehrplan 21
Schweiz in Tradition und Wandel verstehen (RZG.5.1)
Werte und Normen klären und Entscheidungen verantworten (RKE.2.2)
Weitere: Kompetenzstufe RZG 5.3.b / Kompetenzstufe RZG 7.1.c / Kompetenzstufe RKE 2.1/ Kompetenzstufe RKE 2.2 / Kompetenzstufe RKE 5.2. a) b) c) / Kompetenzbereich NMG 6.1. d) / Kompetenzbereich BNE