«Lehrreich, unterhaltsam, öffnet Blick und Hirn.»

Schöne, hilfreiche und lustige Rückmeldungen im Jahr 2023

Ein weiteres Jahr mit vielen kulturellen Sternstunden geht zu Ende. Lehrpersonen im ganzen Kanton Zürich, vom Kindergarten bis zu den Mittel- und Berufsfachschulen, haben über Schule+Kultur mehrere tausend Kulturerlebnisse für rund 150'000 Schülerinnen und Schüler gebucht. 

Und wieder haben wir uns gefragt: Was passiert bei all diesen Konzerten, Vorstellungen, Workshops, Lesungen und Projektwochen? Die zahlreichen Feedbacks, die wir regelmässig erhalten, geben einen Einblick. An dieser Stelle einen grossen Dank an alle Lehrpersonen, die sich für die äusserst hilfreichen, anregenden und zuweilen auch amüsanten Rückmeldungen Zeit genommen haben. 

Auch in diesem Jahr haben wir eine nicht repräsentative Auswahl an Feedbacks von Lehrpersonen und Schüler/innen zusammengestellt. Das Team von Schule+Kultur wünscht einen guten Jahresendspurt und danach besinnlich-glitzernde Feiertage. 
 

Rückmeldungen aus dem Jahr 2023 (Auswahl)

«Ich weiss nun, dass die Schüler/innen sich für Kunst interessieren. Das öffnet Möglichkeiten, Künstler/innen und deren Kunst kennenzulernen und Techniken und Ideen von ihnen aufzugreifen.»
Rückmeldung einer Primarlehrperson nach dem Besuch eines Museumsangebots

«Extrem toll fand ich, dass die beiden Kulturanbieterinnen auch den Kindergartenraum mit ins Stück einbezogen haben (z.B. die Tische als Höhle verwendet oder als Tunnel).»
Kindergarten-Lehrperson über das Angebot «Werktheatergeschichten zum Mitspielen und Mitbauen»

«Dieser Workshop war mein Highlight in diesem Schuljahr, vielleicht sogar in meiner bisherigen LP-Karriere. Es war toll, so viel Lernzeit, Zusammenarbeit zwischen den Kindern, sowie ihren Stolz auf das Ergebnis der Arbeit zu sehen. Ich kann den Workshop nur von ganzem Herzen weiterempfehlen.»
Eine Primarlehrperson über den Workshop «Songwriting»

«Das Proben haben die Schüler/innen teilweise als anstrengend empfunden, da man auch warten, bzw. sich einigen muss. Aber sie haben gemerkt, dass es nötig ist.»
Beobachtungen einer Primarlehrperson während eines «Toi Toi Toi!»-Theaterprojektes

«Das Thema Verliebtsein hat die Schüler/innen herausgefordert, aber gleichzeitig sehr interessiert!»
Eine Primar-Lehrperson nach dem Besuch der Kurzfilmtage Winterthur

«Lieber Wolf, du kannst dich sehr gut im Laub verstecken und Leute erschrecken. Du gehörst zu meinen Lieblingstieren. (…) Schmecken dir Menschen – und wenn ja, dann friss mich bitte nicht auf!»
«Liebe neue Rapunzel, ich finde dich super, weil du nicht so eine Tussi bist, sondern eher rockig. Und du auch für die Frauenrechte stehst. Auch die Frisur find ich super (…).»
«Liebe Gretel, pass auf, dass kein Blitz in die 5G-Antenne und die Kabel einschlägt. Sonst kannst du kein TikTok mehr machen.»
Briefe von Schüler/innen an ihre Lieblingsfiguren von «Auweia, ein Märchen» auf der Halbinsel Au

«Man beginnt. Irgendwo. Und es wächst. Immer weiter. Und es wird gut. Und schön. Und stabil.»
Feedback einer Sekundarlehrperson zum Angebot «Wir bauen, wie es uns gefällt!» von Pialeto

«Eine Schülerin hat mir mitgeteilt, dass dies die tollste und eindrücklichste Exkursion gewesen sei, die sie an der Mittelschule gemacht habe.»
Eine Lehrperson nach dem Ausstellungsbesuch «Käthe Kollwitz/Mona Hatoum. Stellung beziehen» im Kunsthaus Zürich

«Schade, dass das Angebot nicht gratis war.»
Indirekter Wunsch einer Lehrperson. An die Politik?

«Im Gespräch in der Schule gab es Fragen zu den politischen Umständen im Nahen Osten und die Schüler/innen diskutierten, ob Freundschaften, Religionen oder Familie dort gleich wie bei uns definiert werden. Bei uns in der Klasse spielt der Stellenwert der Religion praktisch keine Rolle, obschon es auch bei uns verschiedene Zugehörigkeiten gibt.»
Gedanken einer Sekundarschul-Lehrperson nach dem Besuch des Films «Ein nasser Hund» am Festival yesh!

«Lehrreich, unterhaltsam, öffnet Blick und Hirn.»
Lehrperson einer Kantonsschule über den Workshop «Ben Wilson. The Chewinggum Man» vom Musée Visionnaire, Zürich

«Es gab Kinder, die immer reingerufen haben. (…) Ich musste mich richtig zusammenreissen, nicht aufzustehen und diesen Kindern die Leviten zu lesen. Es geht doch nicht, dass zwei Lehrerinnen am Rand nebeneinandersitzen, manchmal aufs Handy schauen und ihre Klasse einfach ignorieren?»
Genervte Lehrperson nach einem Theaterbesuch

«Am besten fanden die Kinder, dass Frau Engeler sich vor unseren Augen in einen Storch verwandelt hat.»
Eine Primarlehrperson über die Verwandlungskünste der Autorin Claudia Engeler

«Eine meiner Ex-Italienisch-Schülerinnen hat in der Zwischenzeit die Ausbildung zur Sopranistin in Basel erfolgreich abgeschlossen und singt in einer ersten Produktion (Händel/Rondelina) die Hauptrolle, dank Italienisch und Schule+Kultur. So nachhaltig kann ein Opernbesuch sein!»
Eine Mittelschullehrerin über die Früchte, die Opernbesuche tragen können

«Es war der erste Kontakt meiner Schüler/innen mit einem Orchester dieser Grösse und Qualität. Das Klangerlebnis in der Tonhalle war für sie überwältigend.»
«Der Einblick in die Probe war für die Automechaniker-Lernenden zu lang. Sie sind vom Arbeitsalltag zu müde, um solch unbekannter Musik länger konzentriert zuzuhören - einige sind sogar eingeschlafen (Sorry, ich hab’ sie schlafen lassen, besser als störendes Verhalten...).»
Zwei unterschiedliche Rückmeldungen auf einen Besuch in der Tonhalle Zürich

«Die Kinder fanden es schade, dass es so schnell vorbei war und dass ihnen der Wunsch abgeschlagen wurde, dass Bruno gleich am nächsten Tag wiederkommt.»
Zwei Primarschulklassen schien die Lesung von Bruno Hächler gefallen zu haben

Text: Schule+Kultur

Brief von Stella nach dem Besuch von «Auweia, ein Märchen»

Schüler/innen-Brief nach dem Besuch von «Auweia, ein Märchen»

Brief von Livia nach dem Besuch von «Auweia, ein Märchen»