Stadtpflanzen und essbares Unkraut
Stadtspaziergang à la Maurice Maggi
Der Gärtner und Koch Maurice Maggi hat bereits in den 80iger Jahren realisiert, dass in der Stadt ein grosses Potenzial steckt, um die Biodiversität zu erhöhen. Er war der erste «Stadtgärtner» und «Pflanzenaktivist» und säte Pionierpflanzen in der Stadt, die sich genügsam an den kargen Lebensraum adaptierten:
«Mit meiner Saat wollte ich im Kleinen ein blühendes Zeichen in der grauen Stadt setzen. Von der Nische aus brach das kompakte Ganze auf und der öffentliche Raum veränderte sich. Meine Blumen Graffiti wurden zur Subkultur. Subtil und subversiv entstand Florale Anarchie und prägte nicht nur Zürich. Mit den Pflanzen erfreue ich die Herzen und zeige, wo überall Vegetation möglich wäre. So wird der öffentliche Raum vermehrt als kollektives Eigentum wahrgenommen, genutzt und bespielt.» (Maurice Maggi)
Mit seinem Kochbuch «Die essbare Stadt» zeigt Maurice Maggi: Die Stadt bietet uns eine Fülle an wilden Pflanzen, die man essen und mit denen man wunderbar kochen kann.
Während dem Stadtspaziergang erforschen die Schulklassen die Stadtlandschaft und die «Blumen Graffiti» mit Alexandra Eichenauer, basierend auf Maurice Maggis Vorgehen: Vermeintliches Unkraut entpuppt sich als Heilpflanze, Kräuter und Blätter können in der Küche verwendet werden.
Die Teilnehmenden sollen den Stadtraum neu wahrnehmen, auf ihre Umwelt sensibilisiert werden, Wissen über diese erlangen und befähigt werden, in und mit ihr zu arbeiten und sie lebenswert zu gestalten.
Auf diese Weise nähern wir uns der Umwelt auf einer anderen Ebene, behandeln sie sorgfältiger, schauen genauer und sehen bewusster.
Kooperation mit AIA We are awareness in Art
Hinweis für Schulklassen der öffentlichen Volksschule Stadt Zürich: Ausschliesslich über Globalbudget zu finanzieren.
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