Mein Blick, meine Welt. Ich mach klick!
Selbstbefähigung und Ermächtigung durch partizipative Fotografie
Fotografie ist aus unserer Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Bilder halten die eigene Geschichte fest, egal wo man ist und woher man kommt. Die Methode der Partizipativen Fotografie kann helfen, durch die Erfahrung als Fotograf/in Momente der Selbstermächtigung zu erleben. Sie bietet die Möglichkeit, die eigene Stimme hörbar und die eigene Welt sichtbar zu machen. Sie ist eine nonverbale Ausdrucksform, die kreativ und pädagogisch eingesetzt werden kann.
Die Fotografin Mali Lazell kommt ins Klassenzimmer und bringt digitale Fotokameras mit. Mit diesen dokumentieren die Schüler/innen ihre Lebenswelt. Ziel ist es, die eigene Stimme zu finden, ihr mit Bildern Ausdruck zu verleihen und den eigenen Blickwinkel auf das Leben mit anderen zu teilen.
Was erscheint uns wichtig, und wieso habe ich es genau so fotografiert? Was möchte ich damit zum Ausdruck bringen? Was sollen die anderen sehen? Und was nicht? Unterstützend arbeiten wir mit selbst verfassten Texten, die das Fotografierte in Worte fassen: Untertitel, Kurztexte, Gedichte, Wort-Assoziationen oder Text-Block-Outs - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Ergebnisse - Collagen, ein Magazin oder eine Ausstellung, werden in der Klasse oder in kleinen Gruppen präsentiert. Vielleicht finden unsere Fotos und Texte auch Platz in anderen Unterrichtsfächern oder online in Form eines Blogs oder Padlets?
Die Themen, mit denen wir arbeiten, können in Absprache mit der Lehrperson erarbeitet werden. Dabei werden der Lehrplan 21 (Bildnerisches Gestalten, Berufliche Orientierung etc.) sowie unterrichtsspezifische Wünsche oder aktuelle soziale und gesellschaftliche Themen berücksichtigt und eingebunden.
Zum Beispiel
- Persönlichkeitsprofil: Porträt/Selbstporträt
- Berufswahl: visuelle Bewerbung
- Religion, Ethik, Kultur: Ich und die Gemeinschaft - Zusammenleben gestalten