Harald Naegeli in der Parkgarage der ETH Zürich

Über vierzig Jahre lang gehörte die ETH Parkgarage zu Harald Naegelis Lieblingsplätzen. Die ersten Sprayzeichnungen, die er hier machte, datieren aus den 1970er-Jahren. Die letzten entstanden 2019. Nirgendwo auf der Welt findet sich eine vergleichbare Graffiti-Sammlung von Harald Naegeli, die 2020 mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet wurde. Der sorgfältige Umgang der ETH Zürich mit den Graffiti im Zuge der notwendigen Sanierung der ETH- Parkgarage ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber Harald Naegelis Werk. Allen Bemühungen zum Trotz können jedoch nicht alle 40 Graffiti erhalten werden. 
Diesen Umstand hat das Musée Visionnaire im Rahmen von Workshops für Kinder und Jugendliche in der ETH Garage aufgenommen. Schülerinnen und Schüler wurden unter der Leitung von Manuela Hitz, künstlerische Leiterin des Musée Visionnaire, und den Klassenlehrerinnen Christina Studer und Patrizia Studer über mehrere Wochen an die Thematik herangeführt, um sich schliesslich auf ihre eigene Art mit dem, was ist – und dem, was bleibt oder eben nicht bleibt – auseinanderzusetzen. Evelyn Steigbügel hat den Prozess mit der Kamera begleitet. Entstanden ist ein Video, das Einblick in zeitgemässe Vermittlungstätigkeit gibt und zeigt, wie Kreativität ausserhalb des Schulzimmers individuell und unkonventionell freigesetzt werden kann.


Ein Projekt des Musée Visionnaire
Unterstützung: Schule+Kultur, Albert Huber-Stiftung, ETH Zürich

Journalbeitrag zum Projekt
Blogbeitrag der ETH Zürich mit weiteren Impressionen

Video: Evelyn Steigbügel