Von Tags und anderen Markierungen

Die 7. Klässler von Dani Bless wusste schon vor Projektbeginn, dass sie sprayen wollen. Das Projekt «Vespa-Jet» startet jedoch zunächst mit der genauen Wahrnehmung der Schulumgebung, dem Auswählen eines Gebäudes: Wir untersuchen ein Gebäude in der allernächsten Nachbarschaft eures Schulhauses (hinschauen, entdecken, notieren) und entwickeln gemeinsam eine kleine Veränderung oder Ergänzung für dieses Haus (vorstellen, sich wagen, erfinden).

Nachdem das Gebäude ausgewählt wurde, kommt die Srayer-Thematik wieder ins Spiel. Die Klasse konzentriert sich dabei auf die Entwicklung und Herleitung von privaten Markierungen, sogenannten Tags – die schlussendlich aber nicht gesprayt, sondern gedruckt werden.

Stimmen

Aus den farbigen Skizzen der privaten Formen und Zeichen aller Schülerinnen und Schüler werden verschiedenste Varianten auf Kunststoffplatten übertragen. Alle Platten werden dann als bunter Fries den Fenstern des flachen Querbaus vorgeblendet, der die Pausenhalle und den Turnhallentrakt zu einem hofartigen Aussenraum fasst.

Bei der abschliessenden Diskussion mit der Klasse über den Ablauf und das Resultat der Zusammenarbeit, macht ein Schüler dann doch noch einen eleganten Link zum oben erwähnten Missverständnis über das System «Vespa-Jet»: «Herr Graf, warum haben wir jetzt nicht gemeinsam eine Wand besprayt?»